Mit dem Ernährungsbericht der Bundesregierung wurde im Jahre 1996 offiziell bekannt, das sogenannte Sekundäre Pflanzenstoffe Bestandteil der Ernährung sein sollten, weil sie positiven Einfluss auf das gesamte Immunsystem haben und den Körper im Kampf gegen Infektionen mit Bakterien, Viren und Pilzen unterstützen.
Sekundäre Pflanzenstoffe sind chemische Verbindungen, die von Pflanzen synthetisiert werden. Mittlerweile wurden 60.000 bis 100.000 unterschiedliche Stoffe, vor allem in Kräutern, Gewürzen und Wurzeln entdeckt. Sie dienen den Pflanzen als einzig mögliche Verteidigungsstrategie gegenüber Fressfeinden wie Krankheitserregern, Pilzen und Insekten. Manche Sekundäre Pflanzenstoffe schützen die Pflanzen vor Bestrahlung und Verdunsten.
Im Gegensatz zu den Primären Pflanzenstoffen wie Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß und Fasern dienen die Sekundären Pflanzenstoffe in der Ernährung nicht der Energielieferung. Sie zählen auch nicht zu den Vitaminen oder Mineralstoffen. Wohl aber unterstützen sie das Tier, dass es die durch Primäre Pflanzenstoffe vorhandene Energie besser umsetzen kann. Ein Mangel beeinträchtigt das Wohlbefinden und kann das Wohlergehen schwächen. Aus diesem Grunde ist es wichtig, in einer modernen wissenschaftlich durchdachten Fütterung des Tieres auf eine entsprechende Versorgung mit Sekundären Pflanzenstoffen zu achten.